38 Jahre Alban Berg Quartett

Juni 1970, Hauskonzert bei Wiens Kunstmäzen Baron Meyer. Unter den Gästen Manfred Mautner-Markhof, Josef Krips, zahlreiche prominente Vertreter des Wiener Musiklebens und Helene Berg, die Witwe des Komponisten. Am Programm der 1. Satz aus Bergs "Opus 3" und Schuberts "Rosamunde". 

Cello und Tanz

Bericht über meine Zusammenarbeit mit der chinesischen Tänzerin Fang-yi SHEU und ihrem Choreographen Bulareyaung

valentin mit marionetteVon je her hat der Mensch das Bedürfnis nach Verwandlung, um schöpferisch sein zu können, sich loszulösen von der Materie, die ihn am Boden hält. Ein uraltes Symbol dafür sind zum Beispiel auch die afrikanischen Masken. Hier möchte der Träger der Maske etwas scheinen, was er zunächst einmal in der Realität nicht ist.

Der Schauspieler - der Träumer

Ich bin nicht mehr Schauspieler oder Träumer als jeder andere Mensch auch. Der "Künstler" hat nur das Talent – und damit die Aufgabe - mitbekommen, den Menschen die Türe zu öffnen in das Reich der Vorstellungskraft.

Alle Menschen haben die Sehnsucht und die Fähigkeit, sich in dieses Reich zu erheben - oder einzutauchen Das Reich der Masken: Tiefes Symbol dieser Sehnsucht, mit handwerklichen Mitteln eine Welt des Scheines, des nicht Fassbaren zu schaffen. 

Gedanken über Franz Schubert

Meine Erfahrung zeigt: Wir nehmen so viele Dinge als gegeben hin. Zum Beispiel in der Musik. Nehmen wir das Streichquintett von Franz Schubert: Schon unsere Eltern und Großeltern, wie auch unsere Lehrer sagten uns, dass das großartig sei. Und in der Tat, dann hörten wir es, spielten es zum ersten Mal und fanden es bestätigt. Es „ist“, seit langer Zeit existiert es auf Notenpapier gedruckt, festgehalten, unverändert, als ob es eben schon immer so auf dem Notenpapier gedruckt wäre. Man könnte ohne weiteres noch das Wort „großartig“ dazu drucken.