Kleine Ursachen, große Auswirkungen
Es war wohl 1987 oder 1988 als mein ehemaliger Schüler und jetziger Freund, Chang Chen-Chiéh - Dworzak fand, er müsse seine beiden Lehrer zusammenbringen. Und so kam Arto Noras zu uns nach Gaaden zu Besuch.
Es wurde über manches gesprochen, natürlich auch über Celli, er spielte auf meinem Ruggieri und erfuhr, dass es bei Vatelot in Paris ein Goffriller Cello gäbe. Es sei eines der besten Celli überhaupt. Pierre Fournier hatte es lange Zeit besessen und die meisten seiner Aufnahmen darauf gespielt.
Am Ende seiner Karriere verkaufte er es über M. Gerber in Lausanne, und Mr. Ma erwarb es für den jungen Yo-Yo. Nun aber stand es verwahrt im Atelier von Vatelot - unverkäuflich. Ohnehin war mir klar, dass ich ein Cello dieser Qualität wohl niemals selbst erwerben könnte. Trotzdem schrieb ich einen Brief an Vatelot - ohne Goffriller zu erwähnen - dass ich auf der Suche nach einem Top Cello sei. Die Antwort, es sei schwierig überhaupt, er habe zwar ein ganz wunderbares altes venezianisches Instrument, dies sei aber unverkäuflich...